Die Identifikation und Auswahl geeigneter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist für die Zukunftsfähigkeit jeder Institution von besonderer Bedeutung. Ob im Public oder Corporate Sector, in Hochschulen, Kammern oder Verbänden – qualifiziertes Personal ist ein wesentlicher Schlüssel für Produktivität, Leistungsfähigkeit und Erfolg im globalen Wettbewerb.
Vor dem Hintergrund der Bedeutung der Thematik, der demografischen Entwicklung und mit Blick auf die Professionalisierung von Verfahren zur Identifikation und Auswahl von Personal erhalten Fragen zu deren wissenschaftlicher Fundierung, zu Effektivität und Effizienz, aber auch zu deren Nützlichkeit, etwa für kleine und mittlere Unternehmen, in der Praxis zunehmend strategische Relevanz und bedürfen qualifizierter Antworten.
Die Stiftung Europrofession und die Universität des Saarlandes fokussierten daher im Rahmen des Forums 2010 gemeinsam an der Schnittstelle von Wirtschaft und Wissenschaft ein regional wie auch überregional zukunftsweisendes Thema.
Unter der Schirmherrschaft des Ministers für Wirtschaft und Wissenschaft des Saarlandes präsentierten Referenten von Personal- und Unternehmensberatungsfirmen, aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen und der Agentur für Arbeit aktuelle Erkenntnisse aus Theorie und Praxis, diskutierten Verfahren zur Personalidentifikation und –auswahl und skizzierten Zukunftsszenarien zur Entwicklung der Personalberatung. Schlussendlich war auch die Nutzung von Innovationstechnologien zur Unterstützung dieser Aufgabe Gegenstand des Forums.
Durch die Veranstaltung führte Jan-Martin Wiarda, Journalist und Leiter des Ressorts Bildung bei der Wochenzeitung DIE ZEIT.
Im Ergebnis wurde einmal die Dringlichkeit der Etablierung eines zukunftsorientierten und insbesondere demografieaffinen Personalmanagements formuliert. Zum anderen wurde die Bedeutung eines kontinuierlichen Transfers der Befunde der Wissenschaft in die Wirtschaft und speziell in den Bereich der Personalauswahl hervorgehoben: „Ein fruchtbarer Dialog von Wissenschaft und Wirtschaft kann nur über eine wechselseitige Annäherung beider Fraktionen erzielt werden“, d. h. über die Definition bzw. den Abgleich von wirtschaftlichen Problemstellungen und wissenschaftlichen Erkenntnissen.